Eazels Gäld | Kleingeld |
Eerschmolzbrüh | Eierschmalzbrühe - gibts hauptsächlich zu Geflügel, zu Hähnchen und Täubchen |
Eigetriem | eingetrieben |
Elendä Schwart | die Schwarte ist die Schweinehaut, "äe elendä Schwart" ist ein Weib mit einer zügellosen Zunge, die gerne tratscht und über jeden herzieht |
Elleritz | die Kaulquappe, ebenso Forellen; überaus flinker Mensche, der überall gleichzeitig sein muß |
Engewiewelä | Flieder |
Er frißt mit de Katz | wenn der Ehesegen schief hängt und die Hausfrau "streikt", dann "frißt de Ma mit de Katz", der Tisch wird nicht gedeckt |
Er gett namanaus | beiseite treten, vom Weg abkommen, mit einer anderen Frau "fremdgehen", vom Pfad der Tugend abweichen |
Er lässt die Sau raus | er haut auf die Pauke, zieht ein großes Ding auf, macht ein Faß auf |
Ern (der) | der Fußboden |
Es bicht | es klebt, Zucker,Marmelade,Honig und dergleichen klebt an den Händen |
Es bitzelt | Gliedmaßen sind erfrohren, es kribbelt fürchterlich |
Es fläckt | es kommt vom Fleck, kommt von der Stelle, geht von der Hand, wird schnell erledigt |
Es gett drauf zu | es geht darauf zu, ein Ereignis rückt näher, das Ziel / Ende ist bald erreicht |
Es gett nauswärts | der Winter verabschiedet sich, der Frühling kommt |
Es hot na rougschwart | er ist gestürzt, gefallen u.s.w., er ist vom Fahrrad gestürzt... |
Es is a ganzer Arsch vull | es ist recht viel, eine große Menge, eben ein ganzer Arsch voll |
Es is net die Waelt | es ist nicht viel, ein Geringes, man muß und kann damit zufrieden sein |
Es kaa ra scho gegaab | es kann schon welche geben |
Es reut en | es tut einem leid, bereuen |
Es traascht | es regnet sehr stark |
Fächter | Bettler, Landstreicher |
Fäldjächer | Polizist, Feldjäger |
feseln | rodeln, Feselbahn (Schlitten fahren) |
Feuerstähla | Bonbons |
Finsterung | die Finsternis |
Fissemannsdeten | unsinnige Streiche der Kinder |
Flaaderwiesch | der abgetrennte Flügel einer Ente oder Gans, der "Flaaderwiesch" war der Ersatz für den Handfeger |
Fleck | eine aus Eingeweiden und Innereien hergestellte Speise |
Fräle | Großmutter |
Främma | Fremde, Unbekannte, Auswärtige, Urlauber, Gäste (nicht Ortsansässig) |
Frecker | es kann Lob oder Tadel sein, "Bist du a elender Frecker" - Achtungsbeweis (Schlitzohr); "Du elender Frecker" - Zurechtweisung / Tadel / Beschimpfung |
Gäferlatz | der Latz, den man Kleinkindern umbindet, damit sie sich nicht beim Essen bekleckern |
Gamälln | Kamille, Kamillentee |
Gansert | der Gänserich |
Gänshenker | langer, dürrer, verknöcherter Kerl mit langem Hals und kleinen Kopf |
Gelstern | die Frau ("Alte") schimpft und meckert herum, geifern |
Gelustig | Lust nach etwas, Süssigkeiten, Schokolade |
geprescht | er kommt angeprescht, er kommt angestürmt, hastig, schnell |
Geuglä | kleiner Pickel |
Gewieft | Erfahren, schlau wie ein Fuchs, pfiffig, mit allen Wassern gewaschen |
Gewörch | Durcheinander, drunter und drüber |
Giesgälb | sattes, kräftiges Gelb |
Glitschig | Glatt, rutschig |
Glotzer | Stiefmütterchen, Viola oder auch als Schimpfwort: unhöreder Glotzer: uneinsichtige Person |
gluchsen | schluchzen |
Göcker | der Gockelhahn, auch Brathähnchen, Broiler u.ä. |
Gohlecht | (auch Gollicht) die Kerze (Stearin-, Wachs- oder Paraffinkerze) |
Gohtsacker | Gottesacker, Friedhof |
Gorcheln | auch "gölkern", Geräusch beim Auslaufen des Wassers aus Badewanne, Waschbecken,Abfluß |
Griffel | Stifte zum Schreiben auf Schiefertafeln, früher in Schulen gebräuchlich; wird auch als Ausdruck für dürre Finger benutzt:: tu deina Griffel do raus |
Griffelkasten | in diesem waren die Griffel untergebracht; heute hat man eine Füllfedertasche |
Groserich | Schnittlauch |
grummen | scharfes Zugreifen mit der Hand am Körper eines Lebewesens |
Gsetzla | der Vers, das Sprüchlein (...soch dei gsetzlä...) |
Gusch | Mund, Maul |
Haabeck | Emaille- oder Porzellanschüssel in einem Blechgestell, diente als Waschschüssel |
Haazüchel | Schuhanzieher |
Hädechs (die) | die Eidechse |
Haetschich | (Hadschich) der Handschuh |
Häfelä | Tasse |
Halberohmd | Vesperzeit, so gegen 15:00 Uhr, die hälfte der Arbeitszeit ist um |
Hampfl | eine Hand voll |
Häng dich net nei! | Mische dich nicht ein! Lasse sie reden! Halte dich zurück! |
Haschmich | man scheint im Kopf nicht mehr klar zu sein, redet wirres Zeug, manche sagen auch " der hot an Batscher" |
heichen | atmen |
Heppelä | kleine / junge Ziege, eine große Ziege ist eine "Hepp", auch alte Frauenzimmer werden oft als "Hepp" betitelt |
Herle | Großvater |
Hiften | Hagebutten |
Hinterschiech | Rückwärts |
hinza | jetzt |
Hölbela | Preiselbeeren, das "Hölbeles Kräutich" (wird zur Kirmes als Schmuck benutzt) |
Hollerbuusch | Holunderstrauch |
Hot die a Gallauna | die schreit herum, hat eine sehr laute Aussprache, Galaune (Galle - Laune) |
Hudel | das Kopftuch der Frauen oder der Topflappen |
Ich kann mich gedräh wie ich will | Ich kann mich drehen und wenden, wie ich will, ich stehe immer am falschen Platz / Stelle, es stellt sich kein Erfolg ein, nichts klappt. |
Ich moch sa | ich mag sie |
Ich mücht'era | ich möchte welche |
Ich wär noch a Narr | ich werde noch zum Narren, ich dreh durch, ich errege mich, ich komme in Rage |
Ihr seid era | ihr seid welche... |
In de Macha khot | man hat ihn in die Mangel genommen |
Is söll halt net ölles woar sei | Es soll nicht alles war sein, was man so hört |